Ein ausführlicher und lesenswerter Artikel von Alex Ruhle in der Süddeutschen Zeitung befasst sich mit den Auswirkungen der Sparpolitik auf das Gesundheitssystem in Griechenland.
Im Zentrum des Artikels steht das Buch „The Body Economic“ von David Stuckler und Sanjay Basu, das der Frage nachgeht, wie sich Austeritätspolitik auf das Gesundheitswesen auswirkt. Im Fall von Griechenland ist der Befund fatal:
„2009 musste Athen den Gesundheitsetat von 24 auf 16 Milliarden Euro kürzen. Danach schnellte die HIV-Rate hoch, weil nicht mehr genügend frische Nadeln an Drogensüchtige ausgeteilt werden konnten. Die Kindersterblichkeit ist um 40 Prozent gestiegen. In den Jahren 2010 und 2011 wurde weiter gekürzt, mit der Folge, dass es in vielen Krankenhäusern heute zugeht wie in Drittwelthospitälern, selbst einfachste Dinge wie Handschuhe, Desinfektionssprays und Schmerzmittel fehlen.“
Hier geht’s zum Artikel: Wenn Sparen tötet (Süddeutsche Zeitung, 6. Juli 2013)
Link zur Webseite der Autoren des Buches „The Body Economic“
